Mal im Grünen statt fürs Grüne arbeiten – der Landschaftspflegeausflug in Berlin

Freitag, 8. September, viel zu früh irgendwo in Brandenburg: Eine Gruppe naturstrom-Mitarbeiter:innen vom Berliner Standort trifft sich, um mal einen Tag Schreibtisch-Engagement gegen tatkräftiges, direktes Anpacken beim Umweltschutz einzutauschen. Dazu haben uns freundliche Ansprechpartner vom Naturpark Barnim zu morgendlicher Stunde am S-Bahnhof Borgsdorf eingesammelt und nach einer etwas abenteuerlichen Querfeldein-Fahrt mitten durch den Wald an einer Lichtung im schönen Briesetal abgesetzt. Nach einer gar nicht so langen Einführung haben wir uns mit klassischem naturstrom-Anpacker-Spirit direkt die bereitgelegten Werkzeuge geschnappt und uns ohne großartige Absprachen mit trotzdem hervorragendem Teamwork an die wartenden Aufgaben gemacht. Ziel war es, die schon teilweise gemähte Lichtung möglichst weitgehend von Unkraut und Unterholz zu befreien, damit das Sonnenlicht möglichst ungehindert das Areal und vor allem den Boden erreichen kann. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung für den Aufwuchs der lokalen wilden Orchideen, die ein wichtiger Teil des dortigen Ökosystems sind, aber ohne menschliche Pflege der zunehmenden Verwaldung des Areals zum Opfer fallen würden.

Also wurden Handschuhe angezogen, Harken, Rechen und Heugabeln sowie der elektrische Pflanzenschneider gepackt und sich in die Arbeit gestürzt. Und wie: Deutlich schneller als von den Naturpark-Rangern erwartet rückten wir den bereits abgemähten Pflanzenresten sowie dem noch verwucherten Lichtungsstück zu Leibe, so dass wir von den Naturpark-Rangern schon zur Zurückhaltung gemahnt wurden – schließlich hatten sich noch weitere Freiwilligengruppen angemeldet, die auch noch etwas zu tun haben sollten. Im weiteren Verlauf des Tages wurden dann auch noch junge Eiben (oder Eschen? Oje, meine Fauna-Kentnisse lassen echt zu wünschen übrig) samt Wurzeln aus dem Boden gezogen und die Bäume am Lichtungsrand beschnitten, um weiterer Verwaldung und Verschattung entgegenzuwirken.

Und wer schwer arbeitet, muss natürlich auch gut verpflegt werden: Zum Mittag wurde dafür ein großartiges Picknick von den Rangern aufgefahren. Obwohl „nur“ Brotzeit, hat selten ein Arbeitsmittagessen so gut geschmeckt. Was körperliche Arbeit und ein Platz mitten in der Natur so bewirken können… Und immerhin konnten wir an dem Tag nicht nur unseren Horizont erweitern, sondern haben auch den Rangern neue Erfahrungen beschert – zumindest mussten sie nach eigener Aussage aufgrund unseres Wunsches nach vegetarischer und veganer Auswahl ganz neue Regalreihen im Supermarkt entdecken, und geschmeckt hat es ihnen wohl auch. 😊

Das Ganze war aus meiner Sicht wirklich eine tolle Erfahrung, die noch einmal auf ganz andere und direkte Weise deutlich gemacht, warum sich unser aller alltäglicher Einsatz für eine nachhaltige und lebenswerte (Energie-)Zukunft lohnt. Und es war sehr schön zu sehen, wie unser sehr gemischter Berliner Standort mit Kolleg:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen sofort und ganz ohne große Absprachen hervorragend zusammengearbeitet hat. Daher waren auch alle Teilnehmenden einer Meinung: Vielen Dank an die Organisatoren insbesondere aus dem Produktmarketing für die Gelegenheit und das können wir gerne wiederholen! So oder so müssen wir wohl im März definitiv noch einmal ins Briesetal wandern, um dann die Früchte bzw. die Orchideen unserer Arbeit zu bestaunen.

Berichterstatter: Sven Kirrmann. Ansprechpartner:innen: Produktmarketing.

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