Netzwerken im November

Auf der Suche nach Flächen für Wind- und Solarparks – Energy Decentral Hannover

Die Energy Decentral, die internationale Leitmesse für dezentrale Energieversorgung, ist eingebettet in die Euro Tier, die Weltleitmesse für professionelle Tierhaltung. Nach vier Jahren Pause fanden die beiden Messen dieses Jahr wieder in Hannover statt. 106 000 Besucher aus 141 Ländern besuchten die Messehallen während der vier Tage vom 15. bis 18. November.

Als Testballon waren wir von der NaturStromProjekte hier zum ersten Mal mit einem 12 Quadratmeter großen Stand vor Ort, um ganz gezielt Landbesitzer anzusprechen. Denn wir benötigen Flächen für neue Solar- und Windparks für die Energiewende. Und damit hatten wir vom Produktangebot fast ein Alleinstellungsmerkmal. Das Resultat: Unser Stand war sehr gut besucht, unser Standpersonal mit jeweils 3 Leuten immer in Gespräche verwickelt und wir konnten viele interessante Kontakte knüpfen. Diese vertiefen wir jetzt und werden alles daransetzen, dass wir das ein oder andere Projekt entwickeln und realisieren können.

Unser Fazit: Hannover, wir kommen in 2024 wieder, mit einem größeren Stand und mehr Kaffee im Gepäck!

Ansprechpartner: Thomas Schellhorn, Simon Rhodes

 

Fachsimpeln über Wind – Windenergietage in NRW

Die Windenergietagen NRW in Bad Driburg am 17. Und 18. November sind eine regional ausgeprägte Konferenz mit gleichzeitiger Ausstellung, im Grunde eine Fachmesse nur mit Branchenvertretern.

Das bestimmende Thema in diesem Jahr war das Wie und Wo eines forcierten Ausbaus der Windenergie, wie die Bundesregierung es vorgegeben hat. Da die Umsetzung in weiten Teilen regional auf Landesebene entschieden bzw. geprägt wird, war diese Veranstaltung für alle, die in NRW mit Windenergie beschäftigt sind, eine wichtiger Informationsort.

Wir waren mit einem kleinen Ausstellungsstand und vier Mitarbeiter:innen vor Ort, um neue Kontakte zu knüpfen, Bestehende auszubauen und natürlich neue Ideen und Informationen einzusammeln. Man trifft hier wichtige Landespolitiker:innen, Behördenmitarbeiter:innen, Verbändevertreter:innen und natürlich auch Entscheider:innen der Unternehmen in der Windbranche.

Im Ergebnis kommen wenige Neukontakte für weitere Projekte zusammen, aber die Informationen und Anregungen zur aktuellen politischen und Genehmigungs-Lage, zu neuen Entwicklungen technisch und planerisch sind umso größer.

Die Stimmung auf den Windenergietagen fasst Christian Mildenberger, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), so zusammen: „Die Landesregierung hat nicht nur mit dem Koalitionsvertrag, sondern auch mit dem für 2030 vereinbarten Ausstieg aus der Kohleverstromung und -förderung die Erwartungen an einen forcierten Ausbau der Erneuerbaren Energien selbst deutlich erhöht. Deshalb muss Schwarz-Grün (die aktuelle Koalition in NRW) bei der Windenergie schnellstens liefern!“

Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) hat einen eigenen Gesetzentwurf dazu präsentiert: „Dafür muss im Gesetz zur Ausführung des Baugesetzbuches in NRW nur ein einziger Satz geändert werden“, betont Mildenberger. Diese Novelle könnte in wenigen Tagen ins Gesetzgebungsverfahren gehen.

Hintergrund: Der Netto-Zubau in der Windenergie ist bisher viel zu gering: Die schwarz-grünen Regierungsparteien hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag auf den Bau von 1.000 zusätzlichen Windenergieanlagen in dieser Legislaturperiode verständigt. Deshalb fordert Christian Mildenberger: Schnellere Umsetzung des vom Bundestag beschlossenen Windenergie-an-Land-Gesetzes (Ausweisung zusätzlicher Flächen für neue Windenergie-Projekte).

Zentrale Forderungen, die während der Konferenz benannt wurden:

  • Nutzung von geschädigten Flächen in Nutzforsten
  • Abschaffung der 1.000-Meter-Abstandsregel, insbesondere für Repowering-Vorhaben

Als Weihnachtsgeschenk wünschen sich der LEE NRW und die Windbranche von der Landesregierung zusätzlich die Überarbeitung des Artenschutz-Leitfadens: Es ist dringend eine Anpassung an die aktuelle Rechtslage notwendig. Gerade beim Artenschutz ist Rechtssicherheit oberste Priorität, besonders vor dem Hintergrund, dass immer wieder der Artenschutz vorgeschoben wird, um Projekte zu verhindern.

Ansprechpartner: Martin Holtgrewe

 

 

Spreewind in Linstow – unsere beste Zeit

Und wären zwei Messen im November nicht schon genug, waren wir vom 8. Bis 11. November mit einem Team der NaturStromProjekte auch auf den Spreewindtagen.  Extra dafür hatte uns die Kreation & Grafik einen schönen neuen leuchtenden Messestand vorbereitet. Und das hat Wirkung gezeigt. Wir hatten viele Fachbesucher und gute Gespräche an unserem Stand und unsere Dart-Aktivitäten haben viele Neugierige angezogen.

Die Themen, die so durch die Messehallen schwirrten:

  • Interesse daran, deutsches Know-how in den nächsten Jahren in europäisches Ausland zu exportieren
  • Was bedeuten die Gesetzesänderungen für die Windenergie, jetzt und in der Zukunft
  • Optimales Recycling von Windkraftanlagen
  • Auch die Solarenergie und Überblick über rechtliche und vertragliche Fragen hatten Ihren Platz auf den Spreewindtagen

Ansprechpartner: Maik Buder

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