Lenas Tipps für Nachhaltigkeit rund ums Essen

Einfach beim Essen CO2 einsparen

Kennst Du schon den Einfluss deiner Ernährung auf deinen ökologischen Fußabdruck? Jedes Lebensmittel auf deinem Teller hat seine eigene CO2-Bilanz. Ein Kilo Rindfleisch verursacht beispielsweise einen CO2-Ausstoß von satten 13.311 Gramm, ein Kilo Käse kommt auf 8.512 Gramm CO2, ein Kilo Brot lediglich auf 768 Gramm und frisches Obst und Gemüse liegen unter 500 Gramm bzw. 200 Gramm. (Quelle: GEMIS 4.4)

Lebensmittel-Check unter: www.klimatarier.com/de/CO2_Rechner

Grund für die hohen Emissionen bei der Herstellung von Fleisch und tierischen Produkten ist vor allem der Umwandlungsverlust vom Korn zum Fleisch: Wenn man davon ausgeht, dass die Umwandlung vom Korn zum Brot 1:1 stattfindet, so liegt sie beim Rindfleisch bei 10:1. Ein Großteil der Ernte von Mais, Soja und Weizen wird also verfüttert, anstatt direkt genutzt zu werden. Waldflächen werden für Weideland gerodet. Hinzu kommen hohe Energiekosten bei der Aufzucht der Tiere und danach der aufwendige Herstellungsprozess der Produkte. Sehr deutlich zeigt sich dies am Beispiel Butter: Für ein Kilo Butter braucht man ganze 18 Liter Milch. (Quelle: Öko-Test)

So läppern sich die CO2-Lasten bei einer fleischbetonten Ernährung. Andersherum: Jedes Essen ohne tierische Produkte macht einen Unterschied. Natürlich muss nicht jeder gleich Veganer werden. Vielleicht kennst du das Pareto-Prinzip aus dem Zeitmanagement. Es besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die meiste Arbeit. Das lässt sich auch auf die CO2-Reduktion beim Essen anwenden. Fünf Vegetarier, die offen sind, auch vegane Dinge auszuprobieren und zu integrieren, bringen mehr als nur ein Veganer, der penibel auf alles achtet. Lasst euch also ermutigen 20 % des Aufwandes auf euch zu nehmen, um schon 80 % der Ziele zu erreichen!

Bleibt gesund
Eure Lena

Tipp für Anfänger: Ersetze die stark klimabelastende Butter auf dem Brot durch pflanzliche Margarine und in der Pfanne durch leckere Öle – mein Favorit: Rapsöl.

Tipp für Fortgeschrittene: Tausche Milch und Milchprodukte gegen Alternativen aus Hafer oder Soja. Wie wär‘s in der nächsten Pause mit einem Hafermilchkaffee?  In der Grafik ist schön dargestellt, welche unterschiedlichen Belastungen Kuhmilch und ihre pflanzlichen Alternativen aufweisen. Mittlerweile gibt es noch weitere Produkte wie Reismilch, Mandelmilch oder sogar Milch aus Erbsen zu kaufen.

Ansprechpartnerin ist Lena-Marie Schulhof. Feedback und Themenwünsche schickt gerne an nachhaltigkeit@naturstrom.de

Keine Kommentare

Einen Kommentar erstellen