#wirspielennichtmit beim Deal von RWE und E.ON

Initiative für fairen Wettbewerb und Anbietervielfalt im Energiemarkt – #wirspielennichtmit beim Deal von RWE und E.ON

RWE und E.ON waren lange die größten Konkurrenten auf dem deutschen Energiemarkt. Jetzt verfolgen sie eine gemeinsame Strategie: Sie wollen das Energiemarkt-Spielfeld untereinander aufteilen. RWE als Big Player in der Stromerzeugung und im Großhandel, E.ON als Dominator im Netz- und Endkundengeschäft. Die EU-Kommission und das Bundeskartellamt haben diesem Strom-Monopoly grünes Licht erteilt und so die bisherigen Spielregeln entscheidend verändert. Zum großen Nachteil für einen funktionierenden Wettbewerb, faire Preise und die dezentrale Energiewende. Wir haben im Mai dieses Jahr gemeinsam mit zehn anderen Energieversorgern gegen die Freigabe eines Teils des RWE-EON-Deals beim EU-Gericht Klage eingereicht.

Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter und machen mit der öffentlichkeitswirksamen Kampagne #wirspielennichtmit die Auswirkungen des Deals publik. Dazu haben wir einen Twitteraccount, eine Kampagnenwebsite und eine Petition erstellt.

Im Interview mit der energiezukunft schilderte Herr Dr. Banning die Hintergründe der Klage und die Motivation zum Kampagnenstart. „Der RWE-E.ON-Deal war in der Öffentlichkeit kein Thema. Wir wollen die Menschen informieren, wie aberwitzig intransparent dieses Freigabeverfahren abgelaufen ist. Der Deal zwischen RWE und E.ON gefährdet den Wettbewerb. Aufgrund der Marktmacht der Konzerne könnten künftig die Möglichkeiten für kommunale oder unabhängige Energieunternehmen beschnitten werden.“ Zu lesen ist das ganze Interview hier: https://www.energiezukunft.eu/wir-spielen-nicht-mit/wir-sehen-eine-konterrevolution/

Kampagnenmotiv #wirspielennichtmit

#wirspielennichtmit – und machen auf den Deal aufmerksam

Unter https://www.wir-spielen-nicht-mit.de/ finden sich neben den inzwischen zahlreichen Unterstützer*innen, teilweise mit individuellen Fotos und Statements, und sorgfältig recherchierte Hintergrundinformationen, etwa in Form eines ein Zeitstrahls zur Einordnung der bisherigen Geschehnisse seit Bekanntgabe des Deals im März 2018. Die Website wird ständig mit neuen Inhalten angereichert. Schaut immer mal wieder gerne vorbei!

Wir versammeln bereits einige Mitstreiter*innen unter uns

Zu den ersten Mitunterstützern der Initiative gehören viele namhafte Akteure der Energiebranche, u. a. die Energieversorger Bürgerwerke, Eins Energie in Sachsen, EWS Schönau, Greenpeace Energy eG, NATURSTROM und Polarstern sowie der Bund der Energieverbraucher, das Bündnis Bürgerenergie, der Grüner Strom Label e.V., der Landesverband Erneuerbare Energien NRW und der Verband UnternehmensGrün. Auch mehrere Bürgerenergie-Gesellschaften und bekannte Gesichter wie der Wissenschaftler Volker Quaschning sind Teil des Bündnisses.

Die ersten Mitstreiter der Initiative #wirspielennichtmit (Stand Anfang November)

Kritik an dem Deal zwischen E.ON und RWE, an dem intransparenten Freigabeprozess und an den Energiewende-Regulierungen für dezentrale Akteure kommt aber nicht nur von Verbänden, Unternehmen und Bürgerenergie-Gesellschaften, sondern auch von vielen Privatpersonen. Um diese Kritik zu bündeln, haben wir im Rahmen der Initiative eine Petition aufgesetzt und wenden uns damit an EU-Wettbewerbskommissarin Vestager und Bundeswirtschaftsminister Altmaier.

Mit der Petition fordern wir: Schluss mit dem Strom-Monopoly! Fairer Energiemarkt statt dominierende Großkonzerne:

  • Bestehender Wettbewerb muss erhalten bleiben
  • Wirksame Auflagen für die Konzerndeals
  • Stärkung der dezentralen Strukturen in Deutschland
  • Konsequente Wahrung von Verbraucherinteressen

Wir freuen uns, wenn ihr unser gemeinsames Anliegen (sofern noch nicht geschehen) mit eurer digitalen Unterschrift unterstützt und die Petition über eure Netzwerke teilt.

Jetzt unterschreiben und teilen!

Gemeinsam verhelfen wir den kleinen Energieakteuren zu einer lauten Stimme und setzen uns für einen fairen Energiemarkt ein!

Ansprechpartner sind Sven Kirrmann und Antonia Grim

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