Ernährung im Wandel – vegan ins neue Jahr

Im letzten Newsletter konntest Du über die Vorteile von Meal Prep lesen und hast erste Umsetzungsideen bekommen. Aber wäre es nicht schön, durch Meal Prep nicht nur Müll zu reduzieren und Zeit zu sparen, sondern auch noch etwas zu essen, was eine geringe Belastung für die Umwelt hat und kein Tierleid verursacht? Damit würdest Du im Trend liegen.

Die Industrie für vegetarische und vegane Produkte boomt aktuell. So hat sich der Umsatz von Fleischersatzprodukten bereits von 60.400 Tonnen in 2019 auf 83.700 in 2020 Tonnen erhöht – Tendenz steigend. Und auch bei großen Herstellern von Fleischprodukten, wie Tönnies und Rügenwalder Mühle, erhöht sich der Produktionsanteile an tierfreien Produkten stetig. Ob diese Produkte zu einer gesunden Ernährung passen oder nur als Abwechslung dienen sollten, sei dahingestellt. Aber diese Zahlen zeigen, dass ein Umdenken nicht nur in der Gesellschafft, sondern auch in der Industrie stattfindet. Das ermöglicht vielen einen leichteren Umstieg auf eine vegetarische oder vegane Lebensweise.

Aber es müssen nicht immer Ersatzprodukte sein. Viele Lebensmittel sind von sich aus frei von tierischen Bestandteilen, wie beispielsweise Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Tomaten aus der Dose, viele Marmeladen und natürlich Obst und Gemüse. Ganz nach dem Motto „aus Versehen vegan“ gibt es auch zahlreiche Industrieprodukte, die wohl nicht bewusst vegan hergestellt wurden. Wusstest Du zum Beispiel, dass Oreo Kekse, Lotus Biscoff Cookies, Mamba Kaugummis und Mon Chéri vegan sind? Und auch einige Haribo-Sorten (z. B. Jelly Beans und Pasta Frutta), genauso wie einige Sorten Chips und Cracker sind vegan. Die Auswahl ist also sowohl bei Grundnahrungsmitteln als auch bei Naschereien riesig. Zusätzlich bieten zertifizierte Hersteller so gut wie alle Produkte mittlerweile auch in Bioqualität an, wenn auch manchmal etwas teurer.

Tipp für Anfänger: Wenn Du jetzt immer noch denkst, „das ist doch viel zu kompliziert“ oder „das sind viel zu viele Dinge, die ich bei einer veganen Ernährung nicht essen darf“, dann ist der Jahreswechsel der perfekte Zeitpunkt etwas Neues auszuprobieren. Die gemeinnützige Organisation Veganuary mit der gleichnamigen Kampagne ruft weltweit jeden Januar dazu auf, sich einen Monat lang vegan zu ernähren. Nach Deiner Anmeldung unter www.veganuary.de erhältst Du im Januar 2022 täglich eine E-Mail mit Rezepten, Filmtipps und vielen wertvollen Informationen zur pflanzlichen Ernährungsweise. So erfährst Du Schritt für Schritt, warum eine vegane Ernährung einen großen Teil des Klimaschutzes ausmacht und wie einfach es sein kann vegan zu leben. Wie wäre es denn mit einer gemeinsamen Büro-Challenge? Frag doch mal bei den Kolleg:innen rum, wer Lust hat, mitzumachen, um sich gegenseitig auszutauschen.

Aber erst einmal wünsche ich Euch eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit – vielleicht ja dieses Jahr mit einem veganen Schoko-Weihnachtsmann und ohne Weihnachtsgans.

Bleibt gesund

Eure Lena

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