Ein Einblick in die Entwicklung der Endkund:innen-App

Die Entwicklung der Endkund:innen-App ist hat Fahrt aufgenommen – zusammen mit einem externen Entwicklungsteam erarbeiten wir eine Anwendung für Android und iOS-Geräte, die unsere Endkund:innen in unseren Mieterstrom-Projekten zu Klimaexpert:innen macht. Die App gewährt den Bewohner:innen Einblick in die Energieflüsse in ihrer Hausgemeinschaft und in den eigenen vier Wänden – alles nur einen Klick entfernt. Wir machen Energie erlebbarer und zum Greifen nah und schaffen mehr Bewusstsein für den Umgang mit Energie.

Energie wird sichtbar und erlebbar

Auf dem Dashboard der App werden Erzeugungsleistung von Photovoltaik und – falls zusätzlich eingesetzt – Blockheizkraftwerken sowie die Reststrombezüge aus dem Netz tagesaktuell sichtbar. Und besonders wichtig, nicht nur für das gute Gefühl, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit: die CO2-Ersparnis durch den vor Ort-Strom und den Bezug von Reststrom als Ökostrom aus Wasserkraft zeigt den positiven Effekt für den Klimaschutz! Eine eingebundene Wetterprognose gibt einen Hinweis darauf, wie die Erzeugungsleistung für den nächsten Tag zu erwarten ist.

Zählerablesen war gestern

Neben diesem Überblick können die Bewohner:innen in der App auch die eigenen Verbräuche einsehen – Zählerablesen war gestern: Hier sehen die Bewohner:innen nicht nur die tagesaktuellen Werte, sondern können auch Zeitreihen betrachten und ihren Verbrauch über die Auswahl eines gewünschten Zeitraumes miteinander vergleichen. Hier lassen sich CO2-Ersparnisse im Detail für die eigenen Verbräuche einsehen – mit entsprechenden Äquivalenten, wie Flugstrecke zwischen Berlin und München, Autofahrt nach Paris, Tassen Kaffee oder Avocados, um eine genauere Vorstellung zu geben und Energie erlebbarer zu machen.

Die Energiewelt

Ein weiteres Feature der App ist die Energiewelt, die die Bewohner:innen über das eigene Mieterstrom-Projekt sowie beispielsweise lokale Veranstaltungen informiert und Tipps und Tricks rund um das Thema Energiesparen gibt. Push-Benachrichtigungen ermöglichen es uns noch direkter an die Bewohner:innen zu kommunizieren, denn „die Sonne scheint – um die Sonnenenergie optimal zu nutzen wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Waschmaschine anzuschmeißen“.  Somit haben die Bewohner:innen ihre Verbräuche nicht nur im Blick, sondern durch Transparenz und Tipps unterstützen wir sie bei klimafreundlicherem Alltagshandeln.

Zusammenarbeit mit den Entwicklern

Die App ist ein spannendes Entwicklungsprojekt, dass nicht nur inhaltlich neu für uns ist, sondern uns auch viele Einblicke in die agile Arbeitsweise gewährt: Gerade im Bereich der Softwareentwicklung ist agiles Arbeiten gesetzt – Wasserfall-Methoden und Meilensteine sind hier von gestern. Das Prinzip hierbei: Alle bekannten zu erledigenden Arbeitspakete werden definiert und in Sprints eingeteilt – bei der App arbeiten wir in 3-Wochen-Sprints und mit Hilfe von Jira – ein Tool zur leichten Planung von Work-Flows. Zum Ende eines jeweiligen Sprints wird ein Teilprodukt übergeben. Dieses kann dann durch unser Feedback zum nächsten Sprint direkt überarbeitet und optimiert werden und durch weitere Funktionen ergänzt werden. Das nächste Teilprodukt ist dann weiterentwickelt und die Fehler aus der ersten Runde sind bereits gelöst – diesem Prinzip folgend steht dann am Ende ein fertiges Produkt, dass im optimalen Fall nicht mehr überarbeitet werden muss.

Bisher sind die Erfahrungen mit dem agilen Arbeiten sehr positiv – es erfordert an der ein oder anderen Stelle etwas Umdenken und viel Koordination, ist aber für die App-Entwicklung genau das richtige, um den knappen Zeitplan einhalten zu können. Wir wollen im Frühjahr 2022 fertig sein!

Ansprechperson: Lisa Grünecker

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