IPCC-Weltklimabericht: Die Lage ist ernst – doch noch gibt es Hoffnung

Der bereits 1988 gegründete IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) und sein Weltklimabericht haben erneut für Aufsehen gesorgt. Was genau der Weltklimarat (mehr dazu in unserem Blogbeitrag ), Anfang Juli in seinem (Teil-) Bericht zur Klimakatastrophe befunden hat, erklären wir euch heute. Aber: Es gibt noch Hoffnung! Wir müssen jetzt dringend Emissionen einsparen, jedes Zehntel Grad zählt. Und wir als NATURSTROM sind maßgeblich an der Transformation beteiligt. Seit unserer Gründung 1998 haben unsere Kundinnen und Kunden nur durch den Bezug von naturstrom und naturstrom biogas fast fünf Millionen Tonnen CO2, (Stand Juli 2021) eingespart!

Über 14.000 Publikationen zu Klimaveränderungen haben die 234 Forscher*innen des IPCC in den letzten Jahren studiert und diskutiert. Dabei gibt es drei Arbeitsgruppen, die sich jeweils mit den Themen naturwissenschaftliche Grundlagen, sozioökonomische und ökologische Auswirkungen des Klimawandels sowie Anpassungsmöglichkeiten, und technologische und sozioökonomische Maßnahmen beschäftigt. Jetzt liegt die erste Auswertung zu den Grundlagen mit dem Sechsten Sachstandsbericht vor – und sie verheißt nichts Gutes.

1,5 Grad bereits früher erreicht

Die Forschenden warnen nämlich vor einer deutlich schnelleren Erwärmung der Erde als bisher angenommen. Die vergangenen zehn Jahre waren wahrscheinlich die wärmsten seit etwa 125.000 Jahren. Schon bis zum Jahr 2030 könnte der Anstieg der globalen Temperatur 1,5 Grad erreichen – zehn Jahre früher als bislang prognostiziert. Die Folgen sehen wir bereits jetzt: Immer häufiger treten Wetterextreme wie Hitzewellen, Stürme und Starkregen auf.

Dass diese Veränderungen menschengemacht sind, daran zweifelt niemand mehr. „Es ist eindeutig, dass der Einfluss des Menschen die Atmosphäre, den Ozean und die Landflächen erwärmt hat. Es haben weitverbreitete und schnelle Veränderungen in der Atmosphäre, dem Ozean, der Kryosphäre und der Biosphäre stattgefunden“, so der IPCC.

Neu ist, dass es erstmals eine detailliertere Bewertung der regionalen Auswirkungen des Klimawandels gibt. In einem interaktiven Atlas unter interactive-atlas.ipcc.ch können diese Fakten jetzt erkundet werden. Reinschauen und informieren lohnt sich!

Klimawandel aufhalten?

„Aus naturwissenschaftlicher Sicht erfordert die Begrenzung der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung auf ein bestimmtes Niveau eine Begrenzung der kumulativen CO2-Emissionen, wobei zumindest netto Null CO2-Emissionen erreicht werden müssen, zusammen mit starken Verringerungen anderer Treibhausgasemissionen. Eine starke, rasche und anhaltende Verringerung von CH4-Emissionen würde auch den Erwärmungseffekt begrenzen, der sich aus abnehmender Luftverschmutzung durch Aerosole ergibt, und die Luftqualität verbessern“, fassen die Forschenden zusammen. Heißt: Wir können durch Emissionsminderung die Krise abmildern– noch. Rund Fünf Millionen Tonnen CO2-Einsparung haben wir bereits ermöglicht, 350 Öko-Kraftwerke errichtet, 5.000 Solar-Home-Systeme in Bangladesch mitfinanziert. Unbeirrt Weitermachen und für die gute Sache kämpfen lohnt sich.

Zu viele schlechte Nachrichten? Klimaresilienz üben

Und wie geht man privat und beruflich mit diesen ganzen Hiobsbotschaften um? Im Interview auf unserem Blog gibt die Psychologin und Psychologists for Future Aktivistin Katharina van Bronswijk wertvolle Hinweise. Unter anderem: Wie man Klima-Resilienz aufbaut und warum es wichtig ist, sich den eigenen Wirkungsbereich bewusst zu machen und aktiv zu werden. Vor allem aber: #gemeinsamgehtmehr.

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