Zweites Repowering-Projekt von NATURSTROM

Seit Mitte Juli steht die neue moderne NATURSTROM-Windkraftanlage im thüringischen Frauenprießnitz nordöstlich von Jena. Sie ersetzt von nun an zwei ältere Anlagen, die dafür demontiert wurden. Das neue Windrad hat mit 2.350 Kilowatt (kW) deutlich mehr Leistung, als die beiden ehemaligen Anlagen zusammen (1.700 kW).

Der Aufbau einer neuen Windenergieanlage in Frauenprießnitz ist das zweite Repowering-Projekt von NATURSTROM. Die neuen Anlagen haben viele Vorteile, unter anderem eine deutlich höhere Leistung und damit höhere Stromerzeugung, ein ruhigeres Laufverhalten, eine geringere Geräuschentwicklung und eine bessere Netzverträglichkeit.

Bereits ab Februar wird an dem Standort gebaut. Hierfür wurde zunächst der Oberboden abgetragen und in den anschließenden drei Wochen hat das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie den Untergrund systematisch nach archäologischen Funden abgesucht. Nach deren Freigabe begannen dann die eigentlichen Arbeiten, zunächst mit dem Wegebau und anschließend auch mit dem Ausheben der Fundamentgrube und die Einbringung der Schottersäulen bis auf max. 12 m Tiefe zur Stabilisierung des Baugrundes. Im Anschluss an diese Arbeiten übernahm die Baustelle ab Mai der Anlagenhersteller Enercon mit der Fundamentbetonage und, nach der Aushärtungszeit des Fundamentes, mit der eigentlichen Anlagenmonate. Die eigentliche Anlagenmontage konnte dabei innerhalb von einer Woche abgeschlossen werden

Seit dem 20.07.2020 ist die Anlage auch an das öffentliche Netz angeschlossen, sodass Enercon in den kommenden Wochen die notwendigen Inbetriebnahme-Arbeiten ausführen kann und die Anlage anschließend grünen NATURSTROM erzeugen kann.

Die Demontage der zwei alten Anlagen aus dem Jahr 2002 erfolgte Anfang Juni 2020. Dabei wurden die alten Anlagen komplett abgebaut, wobei zuerst der Rotorstern abgenommen wurde, dann folgten die Gondel und im letzten Schritt die Stahlturmsegmente. Auf dem Boden wurden die Stahlkomponenten und Blätter zerkleinert und von einer Spezialfirma abtransportiert und verwertet.

Ansprechpartner ist Sebastian Jany

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